Rituale und magischer Schutz für Hexen

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Einfache Rituale

Grundsätzliches
Will man auf spirituellem Weg etwas erreichen, so ist der Erfolg sehr stark von der persönlichen Einstellung der ritualdurchführenden Person abhängig. Je größer die aufgebrachte Konzentration ist, um so mehr wird es gelingen. Um die Erfolgsrate stark zu erhöhen, kann man fördernde Räucherungen durchführen, Ritualgegenstände benutzen, bestimmte Wochentage und Zeiten auswählen und auf bestimmte Planetenkonstellationen Rücksicht nehmen.

Den Wohnbereich vom Bösen freihalten

Als Räuchermischung kann man die oben beschriebene "Reinigende Räucherung" verwenden. Zu Beginn der Räucherung hält man die am weitesten entfernten Fenster teilweise geöffnet. Der Sinn ist, dass durch die Räucherung die negativen Kräfte zurückweichen und die Räume verlassen. Wären die Fenster völlig offen, so würden die Räucherstoffe unmittelbar entweichen und nicht alle Winkel wären von freiwerdenden Räucherstoffen erfüllt. Bei völlig dichten und geschlossenen Räumen, die es jedoch nur selten gibt, ist das Feinstoffliche beim Zurückweichen gezwungen Mauern zu durchdringen. Dort besteht die unerwünschte Möglichkeit des Verweilens und des Festsetzens. Besonders ungünstig und anfällig sind alte Gebäude (Steinbauten), die häufig Hohlräume im Mauerwerk enthalten.

Sind schließlich die Räumlichkeiten vom Geruch des Räucherwerks durchdrungen, so sind die Fenster wieder zu schließen. Bei jeder Zugangsöffnung (Fenster, Tür) denkt man sich geistig ein Pentagramm und denkt oder spricht mehrmals:

"Dieses Pentagramm verhindere den Zutritt des Bösen, nur das Gute habe Zutritt!"

War die Räumlichkeit von negativen Energien stark befallen, so können an Stelle der geistig gedachten Pentagramme, sichtbare Pentagramme gezeichnet werden, oder noch besser, man legt richtige Pentagramme auf.

Herstellung von Weihwasser

Um magische Gegenstände zu schützen und zu aktivieren, benötigt man Weihwasser. Die Herstellung des Weihwassers erfolgt entsprechend der nachfolgenden Anleitung.

Die Auswahl des Wassers
Nach einem Rezept von Frater Widar wird in destilliertes Wasser eine kleine Menge von Aurum D 4 oder D 6 zugefügt. Wir sehen in dieser Aktion nur den Sinn einer Ritualhandlung oder die Absicht den Aurumvorrat zu strecken. Die Konzentrationsunterschiede zwischen D 4 und D 6 sind ja weit größer als die der hergestellten Endlösung.

Wir wollen mit dem äußerst lebendigen Element Wasser auch Leben und Vitalkraft mit in das Weihwasser einschleusen. Verwende daher kein steriles Aqua dest., sondern suche kristallklare Quellen auf und entnehme dort etwas Wasser. Man kann das Wasser aus Gebieten entnehmen, zu denen man eine besondere Verbindung fühlt oder man entnimmt es an Plätzen, die eine bestimmte persönliche Bedeutung haben. Das Wasser sollte aber immer in Richtung Trinkqualität gehen und darf nicht mit Bakterien etc. verseucht sein. Wer den Drang verspürt, Wasser aus einem stark verunreinigten Fluss, See oder Meer verwenden zu müssen, muss den Kompromiss eingehen, das Wasser abzukochen, um keimfrei zu werden.

Herstellung einer Weihwasser-Grundmenge
Man nimmt 10 ml des ausgewählten Wassers. 10 Milliliter sind 10 Kubikzentimeter bzw. der hundertste Teil eines Liters. Der Flascheninhalt von Duftölen oder Parfumölen beträgt meist 10 ml. Sehr gut gereinigte Fläschchen dieser Art sind für diesen Zweck geeignet. In diese Menge Wasser werden 3 Tropfen Aurum D 4 (aus homöopathischer Apotheke) eingeträufelt und gut durchgeschüttelt.

Magische Aktivierung des Weihwassers

Der nächste Schritt betrifft die magische Aufladung des Weihwassers. Man setzt sich vor das Weihwasser, wobei das Wasser in Richtung Norden steht. (Norden ist die heiligste Richtung im Hexentum nach Wiccaglauben). Sodann versetzt man sich mittels Autohypnose in einen Trancezustand und aktiviert das Sonnengeflecht. Durch gedankliche Konzentration lenkt man die entstandene Energie in die Hände. Man merkt den Energiestau in Form einer Erwärmung der Hände. Ist dieser Zustand erreicht, hält man die Hände über die Flüssigkeit und zeigt mit jedem Finger auf das Wasser. Dann imaginiert man geistig, die Energie ströme in das Wasser und verbleibe dort für alle Zeit gebunden. Nach etwa 10 bis 15 Minuten beendet man diese Energieübertragung und tritt aus dem Trancezustand wieder aus.

Das Weihwasser ist hiermit magisch aktiviert und für den weiteren Verwendungszweck bereit. Die Flasche ist dunkel zu verwahren und immer gut verschlossen zu halten.

Ritualhandlung
Aufbau magischer Kreis

Es sei hier erwähnt, dass magische Kreise die Funktion haben, ungestört rituelle Handlungen setzen zu können und um sich zu schützen. Bei nahezu fast allen magischen Arbeiten empfiehlt es sich, den magischen Kreis zu verwenden. Magische Kreise haben eine Doppelfunktion, so schützt der Kreis nicht nur vor der sichtbaren Welt, sondern besonders vor "Dämonen", also vor Angriffen aus der Zwischenwelt. Folgendes Ritual ist eine Variante, die bei Wiccas vollzogen wird.

Magischer Kreis, unterstützt durch die Herrscher der vier Elemente

Will man sehr intensiv Magie betreiben, so empfiehlt es sich, den normal gezogenen magischen Kreis mit den Wächtern des Hexentums (vier Wachtürme) zu verstärken. Die Wächter sind astrale Kräfte, die über den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde stehen.

Man ruft vorerst Euros, den Herrscher der Lüfte, Winde und Stürme an, dass dieser den Kreis beschützen möge. Bei der Anrufung Euros blickt man in Richtung Osten und man zeichnet symbolisch dreimal ein Pentagramm im Uhrzeigersinn, entweder in die Luft oder auf den Boden.

Sodann wird Notus, der Herrscher des Lichtes und des Feuers angerufen. Bei der Anrufung Notus blickt man in Richtung Süden und man zeichnet wieder symbolisch dreimal ein Pentagramm im Uhrzeigersinn, entweder in die Luft oder auf den Boden.

Als dritter wird Zephyrus angerufen, der Herrscher des Wassers, der Tiefen und der Meere. Bei der Anrufung Zephyrus blickt man in Richtung Westen und wieder zeichnet man symbolisch dreimal das Pentagramm im Uhrzeigersinn, aber immer auf den Boden.

Zuletzt wird Boreas angerufen, er ist der Herrscher der Erde, der Berge und der tiefen Schluchten. Er wird im Norden, der allerheiligsten Himmelsrichtung, angerufen. Durch ihn wird eine innige Verbindung zur Erde geschaffen. Auch hier werden die drei Pentagramme im Uhrzeigersinn symbolisch auf den Boden gezeichnet.

Ein solchermaßen geschützter Kreis bietet einen enormen Schutz gegen jede Art von dämonischen Mächten. Man befindet sich in einem Tor zur Zwischenwelt!

Eine Anrufung lautet etwa so: "Name (der/des Angerufnen), ich rufe dich, hüte diesen Kreis vor den Gefahren, die aus Himmelsrichtung (O,W, S, N) kommen. Sei gegrüßt im Namen von Aradia und Karnayna."

Ritualhandlung
Beendigung des magischen Kreises

Wird der magische Kreis gelöscht, also beendet, so dankt man den Herrschern einzeln und entlässt sie, indem man die Pentagramme, diesmal entgegen dem Uhrzeigersinn, dreimal wieder zeichnet.