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Um Hexe zu werden, muss man da einer religiösen Gemeinschaft, einer Sekte, oder so etwas ähnliches beitreten, oder hat das damit nichts zu tun?
Um Hexe zu sein oder um eine Hexe zu werden, braucht man keiner Gemeinschaft beitreten. Jede Hexe kann ganz alleine für sich aktiv sein. Wenn du eine Hexe werden willst, so ist das rein deine persönliche Angelegenheit.
 

 
Was sind eigentlich Wiccas?
Wiccas sind Hexengemeinschaften mit stark religiösen Komponenten. Die Wicca-Religion zählt zu den Urreligionen und ist durch starke Naturverbundenheit gekennzeichnet. Die Mitglieder dieser Verbindungen bestehen durchaus aus friedfertigen und freiheitsliebenden Leuten, von denen nichts zu befürchten ist.
 

 
Woran erkennt man, dass man eine Hexe ist? Reicht das schon, das man sich dafür interessiert, oder ist man deswegen noch keine Hexe? Was macht eine richtige Hexe aus?
Interesse allein macht dich noch zu keiner Hexe, es bedeutet aber in den meisten Fällen, dass das Zeug zu einer Hexe vorhanden ist. Es ist relativ selten, dass jemand von Geburt an Fähigkeiten beherrscht, die einer Hexe zugeschrieben werden. Eine Hexe hat Kenntnisse über Magie, beherrscht magische Rituale, hat Verbindung zu Zwischenwelten, kennt und achtet die Natur und nutzt die universellen Energieflüsse für ihre Magie.
 

 
Stimmt es, dass manche einmal Hexen waren und als Hexe wiedergeboren werden?
Es gibt Hexen, die behaupten das von sich. Ob sie es nur glauben oder ob es Tatsache ist, lässt sich nur schwer sagen. Fest steht, dass diese Hexen oft Sachen wissen, die sie so gar nicht wissen könnten. Es gibt aber noch andere Erklärungen, wie bewusst oder unbewusst das Wissen erworben werden kann, so z. B. durch Hellsehen oder Kontakte mit Geisterwesen.
 

 
Wird man als Hexe geboren oder kann man auch eine Hexe werden! Wenn man als Hexe geboren wurde, wie merkt man dann, dass man eine Hexe ist?
Ob man als Hexe geboren wird oder ob man zur Hexe wird, spielt keine Rolle, denn niemand beherrscht das Hexenhandwerk von Geburt an. So wie keine Meister vom Himmel fallen, so ist der Werdegang einer Hexe ein ständiger Weg des Lernens und des Findens. Alle haben es bisher bemerkt, wenn sie zur Hexe die Berufung haben.
 


 
Kann man Magie erlernen?
Magie zu erlernen ist zwar mühsam, aber lohnenswert. Der Erfolg stellt sich sicher ein, wenn man nur will! Bis auf einige wenige talentierte Personen ausgenommen, die solche geistigen Aktionen von Natur aus beherrschen, muss diese Fähigkeit, wie so alles andere, durch Übung und Training erreicht werden.
 
Wie intensiv und wie stark man Magie dann später betreiben kann, ist individuell verschieden. Sicher aber ist, dass man einfachere magische Handlungen auf jeden Fall schafft. Ständige Übung, gepaart mit der Entschlossenheit etwas zuwege bringen zu wollen, führt irgendwann auf jeden Fall zum Erfolg. Durch den festen Glauben an die Sache kann man sich rascher dem Ziel nähern.
 
Wir haben ein Hexenbuch zusammengestellt, wo der Werdegang einer Hexe beschrieben wird, wo also die Magie eine wesentliche Rolle spielt. In diesem Buch werden die Grundsätze der Magie und des Hexens erklärt. Ebenso werden die für Hexen wichtigsten magischen Gegenstände beschrieben. Es ist ein Buch, welches von uns Hexen für jene geschrieben wurde, welche noch am Anfang stehen. Es wird aus verschiedensten Gebieten ein Grundstock vermittelt, mit dem man erst mal losstarten kann. Wo man sich dann jeweils spezialisieren will, bleibt jedem selbst überlassen.
 
Man sollte sich daher auch noch verschiedenste andere Literatur ansehen, Kontakte mit anderen Magiebetreibenden und Hexen herstellen und mit diesen Erfahrungen austauschen. Nur wer möglichst viel kennt, kann für sich die richtige und optimale Entscheidung treffen.
 

 
Wie testet man seine magische Eignung?
Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt, Magie ausüben zu wollen, hat schon die erste Grundvoraussetzung zur Eignung erfüllt, nämlich das Interesse für diese Tätigkeit. Wer Magie ausüben will, muss sich für die Sache interessieren und den Willen dazu haben, Magie ausüben zu wollen.
 

 
Ein weiteres Eignungskriterium ist Ausdauer. Man muss vieles sehr oft üben, wiederholen und verbessern. Manche schwierige Magie kann nur durch intensives Training erreicht werden.
 
Wer schon magische Erfahrung im Alltag gemacht hat, hat sicher schon unbewusst magische Fähigkeiten entwickelt, z. B. man sagt dasselbe gleichzeitig; man denkt an jemanden und schon ruft dieser Jemand an; es werden Dinge geträumt, die dann in ähnlicher Form passieren; man hat das Gefühl etwas schon gesehen oder erlebt zu haben; man weiß etwas ganz genau und es passiert auch usw. usw. Wer solche Erlebnisse schon gehabt hat, war ja schon magisch aktiv tätig und ist somit ganz sicher geeignet, magische Fähigkeiten dieser Art weiter zu entwickeln.
 
Grundsätzlich sind wir alle dazu fähig, in die paranormale Welt einzudringen. Wie weit man darin kommt, hängt von verschiedenen Parametern ab. Wer das Glück hat, begabt zu sein, kann sich freuen, doch kann jemand mit geringerer Begabung aber mit viel Willen und Fleiß den Begabten überholen.
 
Man muss sich erst mal mit der Materie beschäftigen und einige gezielte Experimente (mit Anleitung!) machen, dann erst kann man sagen, ob man das alles überhaupt will. Es ist mehr eine Frage des Wollens als des Könnens.
 

 
Ich habe ein Buch mit Hexensprüchen in einer komischen Sprache. Soll ich mal einen Spruch laut runterlesen und sehen was sich tut oder ist das gefährlich?
Es gibt sehr viele Zaubersprüche und etliche dieser Sprüche kennen sogar wir Hexen trotz unserer Erfahrungen nicht. Manche Hexenbücher sind auch in einer ganz geheimen Sprache abgefasst, die keiner mehr kennt. Man kann so Hexen- oder Zaubersprüche schon ausprobieren, aber blindlings manches auszuprobieren kann mitunter extrem gefährlich werden, denn wenn man Geister ruft, die man nicht kennt, kann so manches unerwünschte Ereignis stattfinden. Hat man noch unzureichende Kenntnisse in der Abwehr von bösen Geistern, so ist man den dunklen Mächten schutzlos ausgeliefert.
 

 
Gibt es ein harmloses Ritual, wo nichts passieren kann? Ich möchte irgend etwas ausprobieren!
So einfach auch manche Rituale aussehen und selbst da, wo man keine Probleme erwartet, können dem Unkundigen Pannen passieren. Ein typisches Beispiel hierfür wäre das in unserem Ritualtempel beschriebene Ritual "Den Wohnbereich vom Bösen freihalten". Werden die Luftströmungen im Raum nicht beachtet, so kann der Ritualerfolg ausbleiben, ja mehr noch, es kann der ursprüngliche Zustand verschlechtert werden. Einfach herumprobieren ist nicht empfehlenswert.
 

 
Was ist ein Pentagramm?
Pentagramm der Hexen
Das Pentagramm ist ein fünfzackiger gleichwinkeliger, in sich verschlungener Stern, welcher in sich geschlossen ist. Das Pentagramm war noch im antiken Zeitalter sehr als gesundheitsbringendes Symbol geschätzt. Es wurde im Laufe der Zeit immer mehr zur Abwehr gegen böse Dämonen eingesetzt, sowohl von Hexen, Zauberern, als auch von der Kirche. Weist die Spitze des Pentagramms nach oben, so gilt es als Symbol für die lichten Mächte. Satanistische Gruppierungen, welche mit dunklen Mächten in Verbindung treten, stellen zur Verdeutlichung ihrer Absichten das Pentagramm (und ebenso das Kreuz) auf den Kopf, also mit der Spitze nach unten, wodurch sich die positive Magie in eine negative Magie wandeln soll. Das Pentagramm ist nach wie vor eines der stärksten Schutzsymbole in der Magie. In unserem Hexenbuch finden sich noch weitere Ergänzungen zum Thema Pentagramm.
 

 
Was ist ein Buch der Schatten, was schreibt man da rein?
Das Buch der Schatten, auch Book of Shadows genannt, ist das Arbeitsbuch, das Hexenbuch einer Hexe, wo sie ihr Hexenwissen, ihre Erfahrungen als Hexe, ihre Zaubersprüche, Hexensprüche, ihre Hexerei usw. eigenhändig hineinschreibt. Nach alter Hexentradition musste dies ein leeres Buch sein, wo nur die Hexe, der das Hexenbuch gehörte, hineinschreiben durfte. Das Hexenbuch bekam niemand zu sehen und schon gar niemand durfte in das Hexenbuch Einsicht nehmen. Das war in manchen Zeiten für das Überleben einer Hexe auch äußerst sinnvoll. Nur nahm die Hexe dadurch ihr Wissen als Hexe fast immer mit ins Grab, was für uns heute sehr bedauerlich ist. In manchen Fällen übergaben die Hexen ihren Töchtern ihr Buch der Schatten, wodurch mehr Hexenwissen erhalten blieb. Wir Hexen von www.hexen.org sind einige Schritte weiter indem wir unser Hexenwissen im Hexenbuch und auf unseren Internet-Seiten weitergeben.
 

 
Und wie ist das mit dem Hexenbuch von www.hexen.org?
Die meisten Anfragen, die an uns gerichtet wurden und werden, lauten: "Wie wird man eigentlich eine Hexe, was benötigt man dazu?" Das war der Grund gewesen, ein Hexenbuch mit einem Basiswissen zu schaffen. Gleichzeitig sollte das Hexenbuch auch ein besonderes Outfit haben. Es sollte kein gewöhnliches Buch sein, eines das man irgendwo im Supermarkt kaufen kann, sondern ein handgefertigtes Hexenbuch mit magischem Ambiente, mit einer Ausstrahlung und entsprechender Wirkungsweise, ein richtiges und außergewöhnliches Hexenbuch für eine richtige Hexe eben.
 
Das Hexenbuch soll natürlich auch die Möglichkeit bieten, Niederschriften der eigenen Erfahrungen als Hexe, Zaubersprüche, Hexensprüche, Rituale und alle magischen Handlungen aufzunehmen. Das Buch soll als eigenes Hexenbuch, als Book of Shadows, als Buch der Schatten weitergeführt werden.
 
Wir haben ein solches Hexenbuch mit den gestellten Anforderungen geschaffen. Die Hexenbücher sind handgefertigt, mit Samtstoff überzogen, haben ein ebenso handgefertigtes aus Kupfer geschmiedetes Pentagramm eingefügt und besitzen zusätzlich einen magisch aktivierten Schutzstein. Die Hexe kann die mitgelieferten Seiten entfernen und nur eigene einfügen, oder die Hexe kann das Hexenbuch einfach fortsetzen.
 

 
Ich habe Euer Hexenbuch und habe wie es dort steht eine telepathische Liebeserklärung mittels Augenkontakt gemacht. Nun ist der Junge, den ich sehr mag, total verknallt in mich. Liebt er mich nun wirklich oder ist er verhext?
Wir weisen in unserem Hexenbuch immer wieder darauf hin, wie wichtig es ist, Magie mit Verantwortung zu betreiben. Doch dieser Fall ist relativ einfach und beruhigend. Durch diese magische Technik wurde nur ganz deutlich das eigene Empfinden weitergegeben. Es war eine unmissverständliche und deutliche Mitteilung auf einer Ebene, die ehrlicher und überzeugender ist, als die der Worte. Es wurde auch entsprechend aufgenommen. Er ist nicht verhext, sondern er erwidert die entgegengebrachte Liebe.
 

 
Kann ich das Hexenbuch auch als Junge bestellen, also auch als Hexer benutzen? Außerdem steht überall nur von Hexen und nichts von Hexern. Ist das Absicht oder habt ihr vergessen, dass uns das auch interessiert?
Eigentlich gibt es keine Hexer. Es gibt sowohl weibliche Hexen, als auch männliche Hexen. Beide sind völlig gleichwertig, denn nicht das Geschlecht, sondern die Einstellung zur Sache ist entscheidend. Es gibt eine Reihe von männlichen Hexen. Da sich aber viele Hexer nennen, verwenden wir auch gelegentlich dieses Wort, damit sich diese angesprochen fühlen. Nochmals, mit Hexen sind alle gemeint. Somit ist natürlich auch das Hexenbuch für alle verwendbar.
 

 
Ich habe Geld und möchte Hexensachen kaufen. Meine Eltern sollen es aber nicht wissen. Wie geht man da vor?
Machen wir vorerst einen Blick in das Bürgerliche Gesetzbuch. Dort steht, dass Minderjährige in ihrer Geschäftsfähigkeit beschränkt sind und es der Einwilligung eines gesetzlichen Vertreters bedarf - das sind üblicherweise die Eltern. Es gibt zwar den "Taschengeldparagraph", der besagt, dass ein Jugendlicher mit seinem zur Verfügung gestellten Geld rechtswirksam Käufe tätigen kann, doch ist die Höhe des Betrags und das Alter mitentscheidend.
 
Unser Tipp: Eltern soll man mit einbeziehen. Man muss sie aufklären worum es geht, man kann nicht voraussetzen, dass sie sich unter dem Begriff Hexe das richtige Vorstellungsbild machen. Der Begriff Hexe ist mit vielen Vorurteilen besetzt, die zum Teil auch ihre Berechtigung haben. Hat man sie überzeugt, so ist auch in vielen Fällen die Finanzierung gesichert.
 

 
Ich bin noch sehr jung und möchte Hexe werden, geht das und wie hext man?
Hexe sein, ist eine Lebenseinstellung. Wer noch sehr jung ist, muss zuerst damit beginnen, die Grundsteine dafür zu setzen. Ein wichtiger Baustein dafür ist ein Leben im Einklang mit der Natur. Alle Hexen früher hatten ein sehr inniges Verhältnis zur Natur. Wer sich mit der Natur beschäftigt, erfährt ihre Geheimnisse, entdeckt ihre Magie und ihren Zauber. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Kontrolle über sich selbst. Wer sich nicht selbst im Griff hat, hat auch die Magie nicht im Griff. Man muss also vorerst viel an sich arbeiten, die Fähigkeit Magie betreiben zu können, kommt dann fast von selbst. Für Junghexen gibt es im Ritualtempel, veschiedene Hallen wo wichtige Ratschläge für den Anfang zu erfahren sind.
 

 
Hexe zu sein ist ein wunderschönes Sein. Hexe zu sein bedeutet so vieles mehr, als nur Räucherstäbchen anzuzünden und zu behaupten, man sei übersinnlich begabt!
Hexe zu sein bedeutet tatsächlich sehr viel mehr als Räucherstäbchen anzuzünden. Hexe zu sein ist (für uns) eine Lebensphilosophie. Hexe zu sein beschränkt sich nicht auf die Ausübung von Magie, das ist nur ein Teilaspekt. Hexe sein ist keine Funktion, man muss das Hexesein täglich "Leben". Was die Einzelperson unter Hexe sein versteht, ist vielfältig. Es kann eine tiefe religiöse Verbundenheit sein, ebenso kann es sich auf eine innige Naturverbundenheit beschränken. Im Hexentum ist Platz für Göttinnen und Götter, es kann aber auch eine abstrakte Vorstellung von Energieflüssen sein, welche die Basis für das Hexe sein bildet. Es gibt viele "Wahrheiten", alle haben irgendwo ihren Platz in der "Wirklichkeit", doch all diese Wahrheiten sind nur Ersatzvorstellungen. Hexe sein bedeutet daher auch, verschiedene Wahrheiten nebeneinander zu akzeptieren und zu tolerieren.
 

 
Magie ist grundsätzlich weder schwarz noch weiß, sondern der Magiekundige formt sie!
Wir zitieren hier aus unserem Hexenbuch:
[Die sich harmonisch ergänzenden Polaritäten]
[Die weit verbreitete Ansicht, alles in "Gut" und "Böse" einzuteilen, entspringt dem christlichen Weltbild. Es ist eine etwas einfache Form von Schwarz-Weißmalerei. Die Problematik, die dieses Weltbild zusätzlich schafft... ]
[Demnach besteht das Universum aus sich harmonisch ergänzenden Polaritäten. Diese Polaritäten, also Gegensätze, bringen Harmonie, wenn sie zusammen bleiben bzw. zusammen kommen. Es ist sogar notwendig, dass beides gemeinsam auftritt. So kann es ohne Nacht keinen Tag geben; ohne Sonne gibt es keinen Schatten, ohne den Tod kann kein neues Leben entstehen... ]
 
Bei jeder magischen Handlung tritt das Problem auf, dass die bestgemeinte Handlung von einer anderen Perspektive aus gesehen, "unerwünschte Nebenwirkungen" hervorruft. Bei jeder Magie ist daher gründlich zu überlegen, wie diese Nebenwirkungen in Erscheinung treten könnten. Eine der wichtigsten Fragen für Magiebetreibende ist folgende: "Kann ich für meine Handlung auch die Verantwortung tragen?"
 

 
Wie findet man einen Lehrer? Da müsste man ja im Handumdrehen das Hexen erlernen, oder? Braucht eine Hexe einen Lehrer?
 
Teil 1
 
von Christine am 23.May.2001 09:37
 
Eigentlich möchte ich sogar davon abraten überhaupt einen Lehrer zu suchen, aus vielerlei Gründen. Z.B., weil es gar nicht so viele Vorteile bringt, wie man sich am Anfang eventuell vorstellt, denn 90% des magischen Wissens und der anderen Fähigkeiten einer Hexe entstehen durch Selbsterfahrung. Der Rest ist ganz ohne Probleme in Büchern nachzulesen, weil es sich dabei um einfache Grundtechniken handelt. Dazu braucht man keinen Lehrer auch nicht, wenn man noch sehr jung ist.
 
Gerade ihr Junghexen solltet euch wirklich fragen, ob ihr (noch in der Schule, oder gerade dieser entwachsen) denn nicht endlich einmal selbst die Verantwortung für euere Zukunft übernehmen wollt! Es ist nämlich eine große Freiheit selbst zu entscheiden, was man lesen will, was man ausprobieren will und was man von dem ganzen letztendlich gut findet und beibehalten möchte. Es ist eine einzigartige Chance im Leben einen Bereich für sich zu haben, in dem keiner mitbestimmt.
 

 
Wie findet man einen Lehrer? Da müsste man ja im Handumdrehen das Hexen erlernen, oder? Braucht eine Hexe einen Lehrer?
 
Teil 2
 
von Christine am 23.May.2001 09:37
 
Vergleicht es doch einmal mit einem eigenen kleinen Garten. Alles was darin wächst und blüht, ist von euch selbst gesät, gehegt, gepflegt und auch geerntet worden. Ihr selbst habt entschieden, welches "Unkraut" keinen Zugang zu euerem Gärtchen hat (weil es vielleicht geliebten anderen Pflänzchen schadet), und ihr habt auch selbst entschieden welche neuen Pflanzen ihr in euer Gärtchen aufnehmen wollt.
 
Mit dem Hexe sein ist es nicht anders. Die glücklichste Hexe ist selbst Herrin Ihres persönlichen "Hexengartens". Sie hat die Entscheidungen ihres Werdegangs selbst getroffen und ist stolz auf ihre Errungenschaften, weil sie alle auf ihrer eigenen persönlichen Initiative beruhen. Auch die Fehler die sie gemacht hat, sind ihre eigenen und daher hat sie selbst viel daraus gelernt. Diese Hexe hat im Laufe ihrer immerwährenden Lehrzeit bisher viel erlebt. Manchmal kam sie in ihrem Lernen gar nicht gut voran, weil sie vielleicht wenig Zeit für sich hatte. Aber es gab auch andere Zeiten, in denen sie vor Magie und Intuition nur so sprühte! Dabei hat sie dann viele Fortschritte gemacht, manchmal richtige magische Riesensprünge :-) Eine solche Hexe hat sich auch sehr mit sich selbst beschäftigt, oft sogar mit Dingen, die sie anderen Menschen gar nicht anvertrauen würde, aber dadurch lernte sie sich selbst kennen. Das hat sie stark gemacht, auch wenn es nicht immer einfach war.
 

 
Wie findet man einen Lehrer? Da müsste man ja im Handumdrehen das Hexen erlernen, oder? Braucht eine Hexe einen Lehrer?
 
Teil 3
 
von Christine am 23.May.2001 09:37
 
Immer jedoch, lasst euch das ruhig mal auf der Zunge zergehen, IMMER war sie eine freie Hexe. Einen Lehrer hätte sie auch nicht gebraucht. Warum auch?
 
Die Schritte, die einen weiterbringen, kann man nur selbst gehen. Hexe sein und werden ist wahrlich eine sehr persönliche Sache. Ich rate euch, überlegt euch gut, ob ihr überhaupt einem anderen Menschen solche Dinge überlassen wollt.
 
Belehren lassen kann man sich in der Schule oder auf Fortbildungen, manchmal auch vom Chef am Arbeitsplatz! Doch Hexe sein heißt frei werden, innerlich stark und unabhängig werden. Derjenige sein, der ICH wirklich bin - ganz Ich sein.
 
Wer soll mir das denn sagen außer ich selbst? Woher soll ich das denn holen wenn nicht aus mir selbst? Wessen Kraft soll das denn sein, wenn nicht meine?
 
Für den Anfang gibt es so gute Bücher im Handel, ihr könnt sie auch in einer gut ausgestatteten Bücherei ausleihen. Holt euch Informationen, lest Bücher und schaltet dabei immer euer Hirn ein! Macht euch euere eigenen Gedanken dazu und entscheidet, was einen Platz in euerem Garten haben soll. Dabei kann man ruhig mal auf die Schnauze fallen. Das macht nichts, weil man gerade daraus besonders wichtiges dazulernt!
 

 
Wie findet man einen Lehrer? Da müsste man ja im Handumdrehen das Hexen erlernen, oder? Braucht eine Hexe einen Lehrer?
 
Teil 4
 
von Christine am 23.May.2001 09:37
 
 
Noch ein kleiner Mutmacher: ich habe bereits mit 12 Jahren beschlossen Hexe zu werden. Da war ich extrem jung. Aber ich war stolz darauf, so jung schon Hexe werden zu wollen. Ich hatte nie Lehrer, nur gute Bücher und eine gesunde Neugierde. Viele Sachen habe ich einfach ausprobiert (*mit nötiger Vorsicht) [*Anm.www.hexen.org], nicht immer waren die Ergebnisse ermutigend. Aber gelernt habe ich wahnsinnig viel. Bis heute hat sich daran nichts verändert, immer noch lerne ich dazu. Manchmal auch weniger, vor allem, wenn ich mal wieder ein Buch gekauft habe, daß sich im Nachhinein als langweiliger Schinken herausstellt - nobody is perfect! Doch immer schon war ich selbst Herrin meines persönlichen Gartens und wenn ihr die anderen Hexen hier fragt, die werden euch sicher das gleiche sagen. Selbst die Verantwortung für sich zu tragen ist die größte, schönste und produktivste Freiheit, die sich eine Hexe nehmen kann. Viel zu schade, so etwas an jemand anderen abzugeben, oder?