Wacholder, das Hexenkraut der Kräuterhexe

WACHOLDER (Juniperus)

Wacholder

Juniperus oxycedrus.
Photo prise à Corbère-les-Cabanes (France) en avril 2005
© Jean Tosti

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Allgemeines:
Wacholder zählt zu den Zypressengewächsen, ist immergrün und mit Nadeln ausgestattet. Die Wacholderbeeren sind bläulich bis schwarz und werden in der Küche als Beigabe bei Sauerkraut oder bei Fleischgerichten hinzugefügt. Beim Fleischräuchern oder als Raucharoma beim Grillen finden Wacholderbeeren ebenfalls Verwendung. Das Wacholderholz, in Späne zerkleinert, ist für aromatische Räucherungen ebenfalls geeignet. Es wurde das Wacholderholz auch schon früher vielseitig eingesetzt. So schmeckte zum Beispiel Wasser im Wacholderbehälter viel besser, Butterlöffel aus Wacholder erhöhte den Geschmack der Butter und die Ägypter machten bereits vor 3500 Jahren aus Wacholderbeeren und verschiedenen Kräutern ein Mundwasser.

Medizinisches:
Beim Wacholder haben alle Teile der Pflanze eine Heilwirkung. Er wird in der Heilkunde hauptsächlich wegen seiner desinfizierenden Wirkung eingesetzt.
Im Mittelalter bewahrte man in Wacholderdöschen Salben gegen die Pest auf.
Seine Heilwirkung verdankt der Wacholder hauptsächlich dem in den Beeren enthaltenen ätherischen Öls. Es hat eine antiseptische Wirkung, verbessert die Durchblutung der Schleimhäute, regt die Nierentätigkeit an, reguliert die Monatsblutung und lindert Entzündungen der Atemwege.

Magisches:
Der Gebrauch von Wacholder als mystisches Zaubermittel ist schon sehr alt. Das Holz eignet sich für Wacholderräucherungen, es hat eine reinigende Wirkung, vertreibt trübe Gedanken, stärkt Geist, Körper und die Seele. Wacholder fördert das spirituelle Wachstum.
Wacholder auf einer Kette aufgefädelt und im Haus aufgehängt, zieht die Liebe an.
Wacholder schützt vor schwarzer Magie, bricht Flüche und ist ein gutes Mittel gegen böse Geister und Dämonen.