Schafgarbe, das Hexenkraut der Kräuterhexe

SCHAFGARBE (Achillea millefolium)

Schafgarbe Blatt Schafgarbe Blüte
Abb.: Schafgarbe Blatt, Schafgarbe Blüte

Allgemeines:
Die Schafgarbe (Gewöhnliche Schafgarbe oder Gemeine Schafgarbe) wächst vorwiegend auf Wiesen, Weiden, Wegränder, Ackerwegen. Die Schafgarbe zählt zu den Wurzelkriechern und ist stickstoffliebend, bevorzugt also nahrhafte Böden. Als Gewürzpflanze wird sie ebenso geschätzt, wie auch als Arzneipflanze. Der Geschmack der Schafgarbenblätter ist allerdings bitter und verstärkt sich im Alter der Pflanze.

Medizinisches:
Schafgarbe findet bei Erkrankungen des Magen und des Darms Verwendung, da das Schafgarbenkraut bzw. Schafgarbenblatt und die Schafgarbenblüte entzündungshemmende Wirkung hat. Schafgarbe wird im Volksmund auch Blutstillkraut genannt, es kann bei Nasenbluten und starker Menstruation angewendet werden. Bei grippalen Infekten mit Bronchitis und Husten empfiehlt sich warmer Schafgarbentee mit Honig gesüßt. Zur Wundbehandlung zeigen Umschläge mit einer Abkochung von Schafgarbe gute Wirkung. Schafgarbe ist auch ein gutes Mittel zur unterstützenden Behandlung bei Schuppenflechte, da es den Juckreiz lindert.

Magisches:
Die Schafgarbe eignet sich hervorragend zur Dämonen- und Geistervertreibung. Als Räucherwerk vertreibt sie böse Mächte. Auch bei schlechten Träumen ist Schafgarbe wirksam, wenn sie gebündelt in Form von Schafgarbenbüschel über das Haupt platziert wird. Legt man Schafgarbensäckchen oder einen Stoff- bzw. Wattebausch, zuvor getränkt mit einem Auszug von Schafgarbentee und anschleißend getrocknet, vor dem Schlafengehen eine Zeit lang auf die Augenlieder, so stellen sich wunderschöne Träume ein.