Garten Hexe

Frauenmantel

Im Volksmund wird die Pflanze auch aller Frauen Heil genannt. Dass der Frauenmantel vor allem die Krankheit der Frauen heilen kann, erkennt man an dem schüsselähnlichen Blatt, in dessen Mitte die Wasserperle ruht, dadurch erinnert es an den weiblichen Schoss.
 
Die alten Kräuterweiber und Hebammen weihten die Pflanze der Fruchtbarkeitsgöttin Frigga. Besonders, wenn man sie bei abnehmendem Mond gebrauchte, war die Wirkung besonders stark, um Blutungen zu stillen oder Geburtswunden zu schließen.
 
Der Frauenmantel ist eine Wetterpflanze, da er den baldigen Regen durch "Schwitzen" anzeigt. Er scheidet durch die feinen Poren am Blattrand Wasser aus. Dieses von der Pflanze ausgeschiedene Wasser wird auch "Tau" genannt.
 
Schon bei den Druiden war dieses "Tauwasser" heiß begehrt, da es ihnen zu rituellen Reinigungen bei Kulthandlungen diente. Im Mittelalter wurden die gesammelten Tropfen als Schönheitswasser für eine reine und weiche Haut und gegen Sommersprossen verwendet.
 
Von den Alchemisten war das Wassertröpfchen sehr begehrt, da es ein natürliches Destillat war, ein von der Pflanze gefiltertes und verfeinertes Wasser. Es wurde für den "Stein der Weisen", eine sagenumwobenen Substanz, die alle unedlen Metalle in Gold verwandeln sollte und alle Krankheiten heilen. Es ist auch heute noch der Brauch das Kraut zu essen, da es nicht nur die weiblichen Organe stärkt, sondern auch die Potenz erhält

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